Uluru bei Sonnenaufgang


Seite: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 I 6 | 7


Von Lao Liang fahren wir wieder nach Krabi und 
fliegen einen Tag später zurück nach Bangkok. Hier verbringen wir zwei Tage mit den Sehenswürdigkeiten und auf unglaublichen Märkten. Nicht ohne Grund hat Bangkok den Ruf ein Shoppingparadies zu sein.


Königspalast in Bangkok


Der ruhende Buddha


Würmer, Maden und Schaben. Lecker...

Die Luft ist stickig und abends brennt uns die Lunge von Staub und Abgasen. Auch der Touristenrummel der Kao San Road ist uns nach der Ruhe von Lao Liang schnell zu viel. So fahren wir mit der Eisenbahn weiter in Richtung Kambodscha. Die Fahrt über 270 km zur Grenzstadt Aranya Pratet kostet 1,- € und dauert 6,5 Stunden. Von hier geht es mit dem Tuk-Tuk (ein dreirädriges Mofataxi) zum Grenzübergang. Die Ausreise aus Thailand verläuft unkompliziert und effektiv.


Thailändische Eisenbahn

F
ür die Einreise nach Kambodscha benötigt man ein Visum, das 20,- US $ kostet. Ohne eine entsprechende Zuzahlung wird unser Antrag nicht bearbeitet. Erst nach hartnäckigen Verhandlungen und einem kleinen Obulus für die Grenzbeamten sind wir zwei Stunden später in Poipet. Einer staubigen Kleinstadt mit endlosen Kolonnen von Müllsammlern, die zwischen 6 und 50 Jahre alt scheinen. Die Straßen sind nicht geteert und der Wind treibt den Abfall vor sich her. Von hier wollen wir nach Siem Reap (khmer für Thailand besiegt) weiterfahren. Die für den Tourismus wichtigste Straßenverbindung Kambodschas wird nicht geteert, da angeblich der Chef einer Fluggesellschaft Verbindungen zu den Offiziellen hat und mit Geld nachhilft. Die meisten Touristen fliegen lieber von Bangkok nach Siem Reap.


Auf der Hauptstraße nach Siem Reap

Wir finden ein Taxi, das uns in drei Stunden für 40,- US $ vom Grenzort Poipet nach Siem Reap bringt. Eine Strecke von nur 140 km. Das Auto der Wahl sind alte japanische Toyota Camrys, die mit verstärkten Fahrwerken höhergelegt und mit Erdgas betrieben werden.


Der Straßenbelag

Am Wegesrand sind die Spuren von 30 Jahren Bürgerkrieg nicht zu übersehen. Allein während der Herrschaft der Roten Khmer von 1975 bis 79 sind über 2.000.000 Menschen ermordet worden oder an Unterernährung gestorben. 1975 hatte die Hauptstadt Pnom Phen noch 2.000.000 Einwohner, 1976 nur noch 50.000. Nach wie vor sind viele Minenfelder nicht geräumt und täglich gibt es Verletzte oder Tote. Deshalb liegen auch viele Ackerflächen brach, da selbst zehn Jahre nach Abzug der vietnamesischen Armee nicht bekannt ist wo noch Minenfelder sind. Während der Regenzeit werden auch immer wieder neue Minen in die Felder geschwemmt.


Mit deutscher Hilfe 2003 geräumtes Minenfeld in Angkor Wat


Normales Transportmittel in Kambodscha

In der Stadt finden wir ein nettes Hotel aus der französischen Kolonialzeit. Am nächsten Morgen leihen wir uns zwei klapprige Fahrräder und fahren 10 km zu den unglaublichen Ruinen von Angkor Wat. Um der Hitze zu entgehen, sind wir früh unterwegs und haben die Anlage anfangs fast für uns allein. Die Ruinen sind über einen großes Gebiet verstreut und sind die größten Sakralbauten der Welt.

Mit dem Fahrrad schauen wir in Ruhe die Tempel an und fahren weiter, wenn wir dazu Lust haben oder eine weitere Busladung Touristen ankommt. An jeder größeren Anlage gibt es Stände mit Getränken, Essen und Andenken. Bei 36° C im Schatten sind wir mehr an den kühlen Getränken interessiert. Den Abend verbringen wir auf dem Balkon eines noblen Restaurants in der Flaniermeile von Siem Reap, das von ehemaligen Waisenkindern geleitet wird. Auf der Straße spielt eine Kapelle von Minenopfern. Kambodscha bleibt für uns ein faszinierendes Land krasser Gegensätze.


Die Tempel von Angkor Wat



Angkor Wat


Mönche


Die Brückenwächter von Bayon


Relief


Tomb Raider Tempel


Rhesusaffe beim Mittagessen


Familienkutsche

Am Tag darauf fahren wir von Siem Reap zurück nach Bangkok und fliegen über Nacht nach Melbourne. Da die Maschine aus Bangkok eine Stunde Verspätung hat, folgt ein hektischer Umstieg in den wartenden Flieger nach Hobart auf Tasmanien.

Seite: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 I 6 | 7